Der Regionalrat für den Bürger

Der Regionalrat umfasst regionale Behörden für den Schutz und die Sicherheit, an die die Bürger sich wenden können, sowie eine öffentlich zugängliche Bibliothek.

 

Der Regionalausschuss für das Kommunikationswesen (CORECOM)

Der Regionalausschuss für das Kommunikationswesen (CORECOM) Friaul Julisch Venetiens ist ein Organ der Beratung, der Garantie und der Überwachung des Kommunikationswesens. Er ist tätig im regionalen Gebiet der Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen (AGCOM), das spezifische Funktionen, die von der AGCOM übertragen werden, ausübt.

Zu den Hauptkompetenzen des CORECOMs gehört die Beilegung von Streitigkeiten zwischen Nutzern und Telefongesellschaften, die Überwachung der lokalen Medien und die Zugangsregeln zu den Radioprogrammen des regionalen öffentlichen Diensts. Darüber hinaus beschäftigt sich der Ausschuss mit dem Register der Kommunikationsanbieter und fördert Studien sowie Forschungen, dies auch dank der Durchführung von Tagungen zum Thema Kommunikation.

 

Die Regionalkommission für die Gleichstellung der Geschlechter

Die Regionalkommission für die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Beratungsorgan des Regionalrates und der Regionalregierung. Sie kümmert sich um die Überwachung und die tatsächliche Umsetzung der Grundsätze der Gleichheit und der sozialen Gerechtigkeit in der Region.

Die Kommission übt ihre Funktion auf institutioneller, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Ebene aus, um die Schwierigkeiten zu beseitigen, die Frauen sowohl direkt als auch indirekt diskriminieren.

Die Kommission besteht aus dem für die Umsetzung des Grundsatzes der Gleichbehandlung zum Zugang zur Beschäftigung verantwortlichen Ratsmitglied und aus vierzehn Kommissionsmitgliedern, die Frauenvereinigungen oder -verbände vertreten, die sich für die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen und Männern am sozialen und wirtschaftlichen Leben der Region einsetzen und in diesem Feld anerkannte Erfahrung und Kompetenzen in verschiedenen Themenbereichen gesammelt haben.

Von Rechts wegen und mit beratender Stimme gehören zur Regionalkommission die weiblichen regionalen Ratsmitglieder im Amt und nach der Gesetzesänderung ein Vertreter der männlichen regionalen Ratsmitglieder im Amt.

 

Der Regionalgarant für persönliche Rechte

Hauptziel der Region ist der Schutz der Rechte der Menschen, vor allem von denen, die nicht in der Lage sind, diese Rechte direkt und unabhängig zu verteidigen. Im Einklang mit internationalen, europäischen und nationalen Vorschriften trägt die Region dazu bei, die Einhaltung dieser Rechte zu gewährleisten, insbesondere die der Kinder und der Jugendlichen und von jenen, denen die Freiheit entzogen wurde oder die von Diskriminierung bedroht werden.

Der Regionalgarant befasst sich mit Meldungen über Fälle mutmaßlicher Verletzungen der Rechte von Kindern und Jugendlichen seitens Familien, Schulen, Vereine, Körperschaften und auch anderen Minderjährigen, mit Meldungen über vermeintliche Fälle  der Verletzung von Rechten  von Privatpersonen, denen ihre Freiheit entzogen wurde, und schließlich mit Berichten über mutmaßliche Diskriminierung aus Gründen der nationalen oder ethnischen Herkunft, der persönlichen und religiösen Überzeugungen, einer Behinderung, des Alters, der sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität durch öffentliche und private Stellen.

 

Die regionale Antimafia-Beobachtungsstelle

Die regionale Antimafia-Beobachtungsstelle überwacht die Umsetzung der nationalen Rechtsvorschriften und der Leitlinien des Parlaments auf regionaler Ebene in Bezug auf das Mafiaphänomen und andere große kriminelle Organisationen. Sie arbeitet mit dem Regionalrat zusammen, um Richtlinien, bewährte Verfahrensweisen und Modalitäten festzulegen und zu verbreiten, die darauf abzielen, wirtschaftliche Aktivitäten zu vereinfachen, zu verbessern und transparent zu machen. Hauptziel ist es, die organisierte Kriminalität zu unterbinden und zu bekämpfen. Die regionale Antimafia-Beobachtungsstelle formuliert Anmerkungen und Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen, fordert gesetzliche Maßnahmen, wenn sie diese für notwendig hält, und gibt Stellungnahmen ab in Bezug auf den Entwurf des Dreijahresplans zur Korruptionsprävention der Regionalregierung und des Regionalrates.

 

Der regionale Ombudsmann

Der regionale Ombudsmann ist eine unabhängige Garantieinstanz, die eine Form von Schutz zugunsten jeder von der öffentlichen Verwaltung der Region interessierten Rechtsperson (einzeln oder assoziiert) bietet, die als Alternative zu verwaltungsbehördlichen oder gerichtlichen Verfahren entstanden ist, um die Unparteilichkeit und die gute Verwaltungspraxis in der öffentlichen Verwaltung zu gewährleisten.

Der regionale Ombudsmann verstärkt und komplettiert das System zum Schutz und Sicherheit der Bürger gegenüber der öffentlichen Verwaltung und gewährleistet sowie fördert die Unparteilichkeit und die gute Ausübung der Verwaltungsaktivität nach den Grundsätzen der Legalität, Transparenz, Effizienz, Wirksamkeit und Gleichheit. 

 

Die Bibliothek „Livio Paladin“

Die Ratsbibliothek ist im Jahr 1972 entstanden, um den Forschungsbedarf der Regionalversammlung befriedigen zu können, spezialisiert ist sie vor allem auf rechtliche und wirtschaftliche Fächer. Im Laufe der Jahre hat sie sich als integriertes, öffentlich zugängliches Bibliotheks- und Dokumentationszentrum für die Einsichtnahme durch die Öffentlichkeit herausgebildet.

Die Bibliothek ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12.30 Uhr und von 15 bis 16.30 Uhr geöffnet. Am Freitag von 9 bis 12.30 Uhr.

Zugang: via Giustiniano 2 - Triest

 

Aktive Bürgerschaft

Bürger können ihre eigene Macht auf legitime Weise ausüben, indem sie durch Petitionen, Referenden und Volksgesetzgebungsinitiativen an der öffentlichen Politik teilnehmen.

Die Petition ist ein Anliegen, das jeder italienische Bürger, der in der Region geboren ist oder hier seinen Wohnsitz hat, an den Regionalrat richten kann, um durch detaillierte und direkte Vorschläge Verwaltungs- oder Gesetzgebungsverfahren in Fragen von regionalem Interesse und bezüglich gemeinsamer Bedürfnisse zu fordern oder um das Tätigwerden der regionalen Organe in den zuständigen Gremien zur Lösung von Problemen in Fragen von Interesse der regionalen Allgemeinheit zu verlangen.

Das Referendum zur Aufhebung eines Regionalgesetzes ist das Mittel, das den Bürgern erlaubt, sich direkt zum Aufhebungsvorschlag eines Regionalgesetzes oder einer regionalen Rechtsvorschrift äußern zu können.

Bei Volksgesetzgebungsinitiativen ist die Vorstellung eines regionalen Gesetzentwurfs vorgesehen, der dem Regionalrat direkt von den Wählern der Region vorzulegen ist.

 

Der Regionalrat und die Schule

Der Regionalrat als Vertretungsorgan der Gemeinschaft Friaul Julisch Venetiens hält die Beziehung mit den Jugendlichen und insbesondere mit der Schulwelt für wesentlich. Im Laufe der Jahre hat er daher wichtige Projekte und Initiativen entwickelt und gefördert, die die Schülerinnen und Schüler über die Verfahren demokratischer Beteiligung informieren.

Gerade im Rahmen der spezifischen Absicht, Initiativen und den Austausch mit der Welt der Jugendlichen und der Schule zu fördern, hat der Regionalrat eine Vereinbarung mit dem Regionalschulamt und den vier Provinzschülerräten unterzeichnet.

Die Vereinbarung hat eine bereits in den Jahren konsolidierte Zusammenarbeit formalisiert, die die Kooperation und die Förderung zur Entstehung von Projekten, Initiativen, sozialen und kulturellen Veranstaltungen für die Jugendlichen der Region, wie z. B. das Projekt „Studenti in Aula/Schülerinnen und Schüler im Plenarsaal“, vorsieht.

Das Projekt ist mit dem Ziel entstanden, eine Erziehung zur demokratischen Beteiligung und aktiven Bürgerschaft zu fördern, um die Kenntnis der Institutionen, der zivilen Rechte und Pflichten seitens der beteiligten Jugendlichen zu stärken.

Es dient zudem dem Zweck, die Funktionsweise des Regionalrates und der Gesetzgebungsmittel kennenzulernen, und dem Hauptziel, den Jugendlichen die regionalen Institutionen mittels der Beteiligung und des Zuhörens näherzubringen, um die Probleme und die Erwartungen einer häufig nicht der Politik nahestehenden Generation besser zu verstehen.

Das Projekt sieht anfangs eine Ausbildung vor, die in Module von einigen Monaten gegliedert ist, in der den beteiligten Jugendlichen (ungefähr 30) die didaktischen Mittel vermittelt werden, um einen oder mehrere Gesetzentwürfe zu mit der Jugendwelt verbundenen Themen auszuarbeiten.

Über die Ergebnisse wird anschließend von denselben Schülerinnen und Schülern im Plenarsaal diskutiert, indem eine echte Sitzung simuliert wird, an der die Institutionen und über 150 Schülerinnen und Schüler aus Oberschulen der ganzen Region teilnehmen.

 

Schulbesuche

Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte sind im Sitz des Regionalrates Friaul Julisch Venetiens herzlich willkommen.

Ziel ist es, den jüngeren Generationen das institutionelle und politische Leben näher zu bringen und sie in die Funktionsweise der Regionalversammlung einzuführen.

Der Regionalrat heißt die Schülerinnen und Schüler in seinem Sitz an der Piazza Oberdan Nr.6 in Triest willkommen.

Die Schülerinnen und Schüler der Grund-, Mittel- und Oberschulen können somit die Funktionen der Versammlung kennenlernen und verstehen, wie sie ausgeübt werden. Außerdem können sie sich mit den regionalen Ratsmitgliedern treffen.

Diese Initiative ist kostenlos. Um einen Schulbesuch zu organisieren, ist es notwendig einen an den Präsidenten des Regionalrates gerichteten formlosen Antrag des Schulleiters per E-Mail zu senden: gabinetto.cr@regione.fvg.it

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte 040.3773106, 040.3773237